Kurzbeschreibung:
In diesem Verbundprojekt werden die Entwicklung und Validierung der für die Durchführung der Migrationstests erforderlichen spurenanalytischen Verfahren und deren Anwendung im Rahmen von Produktuntersuchungen sowie die gleichzeitige mathematische Modellierung und Berechnung der Migrationsvorgänge durchgeführt. Im Teilprojekt des TZW sollen die grundlegenden spurenanalytischen Methoden entwickelt und im Rahmen von Materialuntersuchungen getestet werden. Anhand von Informationen aus der herstellenden und verarbeitenden Industrie sind die relevanten Substanzklassen und Verbindungen auszuwählen und festzulegen, welche toxikologisch begründet mit einem Migrationsgrenzwert in den entsprechenden europäischen Positivlisten belegt sind. Für viele der in den europäischen Positivlisten aufgeführten Verbindungen existieren bislang noch keine Analysenverfahren, welche die zuverlässige Überwachung der Migrationsgrenzwerte (1/20 der entsprechenden Werte für den Lebensmittelbereich) für den Spurenbereich aus der Wasserphase erlauben würden. Daher sollen im Teilprojekt 1 (TZW) des Verbundprojekts zunächst Analysenmethoden zur Bestimmung relevanter Einzelstoffe basierend auf den europäischen Positivlisten aus den Migrationswässern entwickelt werden. Falls für einige Stoffe bereits Analysenverfahren beschrieben sind, sollen diese auf ihre Tauglichkeit geprüft und gegebenenfalls hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit optimiert werden. Danach sind die entwickelten Methoden anzuwenden, um das Migrationsverhalten der relevanten Stoffe bei einer Vielzahl verschiedener Produkte zu bestimmen.
Hygiene-Institut des Ruhrgebiets, Gelsenkirchen
Fabes Innovations gemeinnützige GmbH, München
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
09/2009 – 08/2012