Mikroplastik in Binnengewässern (MicBin)

Untersuchung und Modellierung des Eintrags und Verbleibs im Donaugebiet als Grundlage für Maßnahmenplanungen

Probenahme im Feld (links) und Behandlung der Proben im Labor (rechts)

Im Rahmen von MicBin wurde der Eintrag von Makro- und insbesondere Mikroplastik für einen Teil des deutschen Donaueinzugsgebiets ausführlich untersucht. Hierzu wurden zwei großangelegte Messkampagnen an ausgewählten Donau-Zuflüssen, Müllsammelaktionen sowie gezielte Labor- und Feldexperimente durchgeführt. Die resultierende Datengrundlage sowie ergänzende Literaturdaten ermöglichten eine modellgestützte Bilanzierung.

Die Messkampagnen zeichnen sich durch eine vereinheitlichte Vorgehensweise bei der Probenahme und Probenaufbereitung, sowie durch die Anwendung verschiedener, sich ergänzender Analysemethoden (PyrGC/MS, µ-FTIR, µ-Raman) für Mikroplastik. Dabei lag der Fokus auf Partikeln mit einem Durchmesser im Bereich zwischen 10 µm und 500 µm. Quellen, Senken und Transportprozesse von Plastik wurden über Frachten in separaten Stoffflussmodellen für Mikro- und Makroplastik abgebildet. Die Relevanz von bisher kaum beachteten Eintragspfaden wie landwirtschaftlichen Flächen oder atmosphärischer Deposition wurde durch vereinheitlichte Probenahmen und ergänzende Feldexperimente geklärt. Der mögliche Eintrag durch Fragmentierung von größeren Plastikobjekten wurde in Laborexperimenten untersucht. Ergebnisse wurden in bestehende Modelle implementiert, die Modelle evaluiert und eine erste Plastikbilanz für das deutsche Donaueinzugsgebiet erstellt.

Verschaffen Sie sich im Kurzfilm einen Überblick über das Projekt MicBin und erfahren Sie auf www.micbin.de die wesentlichen Ergebnisse und Kernbotschaften aus knapp 3,5 Jahren Forschungsarbeit.

Das Projekt MicBin in 2 Minuten: Erfahren Sie, wie Mikroplastik entsteht, wie es in die Umwelt gelangt und was dort damit geschieht.

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