Der Newsletter aus dem TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser

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Editorial

Dr. Josef Klinger

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserin, lieber Leser,

unser diesjähriges Kolloquium fand Ende November unter dem Titel „Anpassungsstrategien und Handlungsoptionen für die Wasserbranche“ statt. Die Kurzvorträge und die rege Diskussion mit den mehr als 140 online Teilnehmenden zeigten, dass für die bestehenden Herausforderungen praxisnahe Forschung immer wieder neue Lösungswege eröffnen kann. Wissenschaftliche Expertise und innovative Verfahren bilden hierzu die Grundlagen. Die Beispiele des MALDI-TOF-Verfahrens zur schnellen Identifizierung von Bakterien oder des Non-Target-Screenings zum Aufspüren von Spurenstoffen im Wasser sind dafür nur zwei Beispiele. Alle Referate des Kolloquiums haben wir in einem TZW-Band zusammengestellt. Sie können ihn über unsere Website hier bestellen. Zusätzlich berichten wir über das neue BMBF-Projekt zu mehr Klimaresilienz „Flexitility“. Im Fokus der Fachleute am TZW steht die Frage, wie Trinkwasserzwischenspeicher helfen können, Lastspitzen im Netz abzufedern.

Am Ende eines außergewöhnlichen Jahres wünsche ich im Namen des ganzen Teams allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und Erfolg, Glück und Gesundheit für 2023.

Dr. Josef Klinger

Mit MALDI-TOF schneller zum Ziel 

MALDI-TOF ist eine Methode der Massenanalyse von chemischen Verbindungen. Diese moderne und hoch innovative Methode wird auch zur Bakterienidentifizierung eingesetzt und hat diese im medizinisch-diagnostischen Bereich bereits revolutioniert. Dabei wird die Matrix-Assistierte Laser-Desorption-Ionisierung (MALDI) mit der Flugzeitanalyse (Time of Flight, TOF) freigesetzter Ionen zur Massenspektrometrie kombiniert. Untersuchungen im Rahmen eines DVGW-Forschungsprojekts haben bestätigt, dass diese Technik auch für den Trinkwassersektor sehr zukunftsträchtig ist. Sie arbeitet extrem schnell und ermöglicht es, Bakterien im Wasser genau zu identifizieren.

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Non-Target-Screening: Das Wasser als Ganzes sehen

Um nicht nur bekannte Stoffe aufzuspüren, sondern ein umfassendes Monitoring zu erreichen, steht für die Gewässerüberwachung die Non-Target-Analytik zur Verfügung. Diese hochspezialisierte Technik erlaubt es, Wasserproben auf unbekannte Stoffe zu untersuchen. Damit kann das Wasserversorgungsunternehmen sein Wasser bis ins letzte Detail analysieren und auf mögliche Auffälligkeiten schnell und gezielt reagieren. Es ist zu erwarten, dass sich das Non-Target-Screening in den kommenden Jahren verstärkt als sinnvolles Werkzeug zur Überwachung von Roh- und Trinkwasser erweisen wird. Die Methode eröffnet neue Möglichkeiten, die Wasserbeschaffenheit zu beurteilen und Veränderungen festzustellen. 

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Neues Projekt: Wasserinfrastruktur klimaresilient gestalten

Die Auswirkungen des Klimawandels erfordern den Umbau der Wasser- und Abwasserinfra-struktur hin zu klimaresilienten Systemen. Die Flexibilisierung des Infrastruktur- und Ressour-ceneinsatzes stellt eine mögliche Strategie dar. Um erfolgversprechende Maßnahmen wie die Wasserwiederverwendung und Zwischenspeicher für Trinkwasser zu erproben, ist im Oktober die Umsetzungsphase des BMBF-Forschungsprojekts „FLEXITILITY“ mit Beteiligung des TZW gestartet. 

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Kurzmeldungen aus dem TZW

Umfassende Beratung zum Flockungsmitteleinsatz

Aufgrund von Lieferengpässen oder der geringeren Verfügbarkeit von Flockungsmitteln ist eine Minimierung des Flockungsmitteleinsatzes sinnvoll. Viele Wasserversorger haben dies bereits aus Kostengründen in den letzten Jahren getan. Aktuell kann im Einzelfall auch der Umstieg auf alternative Flockungsmittelprodukte Abhilfe schaffen. Welche Flockungsmittel bis zu welcher Zugabemenge unter Beachtung der Aufbereitungserfordernisse eingesetzt werden können, muss objektkonkret geprüft werden. Darüber hinaus kann eine weitere Minimierung des Flockungsmitteleinsatzes, z.B. durch die Verringerung des Flockungs-pH-Wertes, in Einzelfällen von Vorteil sein. Das TZW besitzt hierzu umfangreiche Erfahrungen aus seiner Forschungsarbeit und Beratungspraxis und steht für die Umsetzung derartiger Maßnahmen gerne beratend zur Seite. Ansprechpersonen sind am Standort Karlsruhe Dr. Marcel Riegel und Dr. Stefan Stauder sowie am Standort Dresden Stephan Plume und Katrin Bornmann.

 

Neue Veröffentlichungen

Als TZW-Bände sind kürzlich erschienen:
> MALDI-TOF-Massenspektrometrie in der Trinkwassermikrobiologie
> 27. TZW Kolloquium 2022 „Anpassungsstrategien und Handlungsoptionen für die Wasserbranche“ (Tagungsband)
Info und Bestellung (Preis jeweils 30 €) über unsere Website hier

 

Video „Eine Cloud für das Spurenstofftracking im Wasser“

Spannende Einblicke in das BMBF-Projekt „K2I Spurenstofftracker“ an der Schnittstelle zwischen Wasseranalytik und Data Science bietet ein neues vierminütiges Video. Es wurde vom TZW im Rahmen der Koordination des Projektes "Künstliche und Kolloektive Intelligenz für das Spurenstofftracking in Oberflächenwasser" produziert. Link zu youtube

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Impressum
TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe, Deutschland, Tel.: +49 721 9678-0, Fax: +49 721 9678-101
E-Mail: info@tzw.de, www.tzw.de

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