Der Newsletter aus dem TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser

Editorial

Dr. Josef Klinger

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserin, lieber Leser,

diese Ausgabe beschäftigt sich mit Projekten am TZW, die die großen aktuellen Themen der Wasserwirtschaft berühren. Auf die Folgen des Klimawandels bereitet man sich in Baden-Württemberg mit Hilfe des „Masterplans Wasserversorgung“ vor, an dem auch das TZW mitarbeiten darf. Die zustandsorientierte Spülstrategie, die vom TZW maßgeblich vorangetrieben wurde, unterstützt ein nachhaltiges Asset Management von Trinkwassernetzen. Zudem berichten wir über die Bestimmung von Stoffen aus schwer behandelbaren Matrices sowie zu neuesten Ergebnissen bei der Bestimmung von Coronaviren und ihren Varianten im Abwasser.

Die Themenfelder Klimawandel, Asset Management und Wasserqualität sind auch Inhalt des „Zukunftsprogramm Wasser“, das im DVGW für die Trinkwasserbranche initiiert wurde. Es wurde angestoßen, um in diversen Forschungsprojekten, Studien und Untersuchungen noch bestehende Wissenslücken zu identifizieren und zu schließen, innovative Lösungen zu entwickeln und zu erproben und deren nachhaltige Nutzung durch die Wasserversorger zu unterstützen.

Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen

Dr. Josef Klinger

Masterplan Wasserversorgung 
Baden-Württemberg

Auf Basis des vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg ins Leben gerufenen Projekts „Masterplan Wasserversorgung“ sollen die Herausforderungen des Klimawandels für eine sichere Wasserversorgung der Zukunft gemeistert werden. Neben weiteren Ingenieurbüros ist das TZW an der Erhebung der Wasserversorgungsstrukturen und der Erstellung von Prognosen zur Entwicklung der Wasserressourcen und des Trinkwasserbedarfs im Rahmen des Projekts beteiligt. Darauf aufbauend werden Maßnahmenvorschläge und kommunenscharfe Handlungsempfehlungen ausgearbeitet. Weitergehende Informationen zu den Inhalten sowie der Dauer des Projekts und organisatorischen Rahmenbedingungen finden sich in der Pressemitteilung des Landes.

WEITERLESEN

Zustandsorientierte Spülstrategie ist jetzt anerkanntes Verfahren

Um jederzeit Trinkwasser höchster Qualität bereitzustellen, spülen die Wasserversorgungsunternehmen ihre Leitungen. Die „zustandsorientierte Spülstrategie“ ist jetzt ein vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) anerkanntes Verfahren. Das DVGW Arbeitsblatt W 291 „Reinigung und Desinfektion von Wasserversorgungsanlagen“ wurde überarbeitet und im Dezember 2021 veröffentlicht. Gegenüber der vorherigen Version enthält es nun unter anderem die Erkenntnisse und Erfahrungen des TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser sowie von Wasserversorgungsunternehmen zur zustandsorientierten Spülstrategie.

WEITERLESEN

Nicht nur Wasser – die Bestimmung von Spurenstoffen in komplexen Umweltproben

Der Name "DVGW-Technologiezentrum Wasser" ist bei der Bestimmung organischer Spurenstoffe schon seit längerem nicht mehr alleiniges Programm des TZW. Bereits seit vielen Jahren beschäftigen sich seine Expertinnen und Experten in den Laboren auch mit der Analytik deutlich komplexerer Umweltproben. Während die Untersuchung von Trinkwasser in den meisten Fällen keine großen analytischen Schwierigkeiten mit sich bringt, hält die Analytik von Abwasser, von Boden und Klärschlamm oder von pflanzlichen und tierischen Biotaproben eine Reihe von Herausforderungen an Probenaufbereitung und Messung bereit, die es im Laboralltag zu meistern gilt.

WEITERLESEN

Methodik zur Erfassung der Omikron-Variante im Abwasser

Seit Beginn der Pandemie beschäftigt sich das TZW mit Abwassermonitoring von SARS-CoV-2-RNA für das Pandemie-Management. Kurz nachdem das Auftreten und die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante in Südafrika beschrieben wurde, erweiterte man die Methodik um die Erfassung dieser Variante. Der Nachweis am TZW erfolgt über die Erfassung von spezifischen Mutationen im S-Gen mittels digitaler droplet PCR. Die Methodik ist robust und sehr empfindlich und ermöglicht die quantitative Erfassung der Variante in Abwasserproben – auch in geringen Konzentrationen. Erste positive Befunde wurden Mitte Dezember ermittelt. Mittlerweile dominiert die neue Varianten an allen untersuchten Standorten. 

WEITERLESEN

Kurzmeldungen aus dem TZW

ZeroPM Website 

ZeroPM ist ein Forschungs- und Innovationsprojekt, das durch das EU-Programm Horizon 2020 finanziert wird. Das TZW ist Partner in diesem Projekt, das Strategien zur Vermeidung, Priorisierung und Beseitigung von persistenten und mobilen Spurenstoffen verknüpft. Die offizielle Website ist jetzt online www.zeropm.eu

Kolloquium 

Das 26. TZW-Kolloquium fand am 1. Dezember 2021 wieder im digitalen Format statt. Rund 150 Teilnehmende zeigten sich sehr interessiert an den aktuellen Themen aus der Wasserforschung. Band 100 der TZW-Schriftenreihe fasst alle Referate zusammen. Bestellung hier

Water Europe

Dr. Josef Klinger wurde am 22.11.2021 in das Vision Leader Team „Circular Water“ von Water Europe berufen. Water Europe (WE) vertritt und fördert die wasserbezogene Forschung und Innovationen in Europa. Alle Aktivitäten von Water Europe werden von der Vision „Wert des Wassers“ geleitet. Nähere Informationen auf  www.watereurope.eu

Personelles 

Dr. Nicole Zumbülte ist die neue Sachgebietsleiterin Wasserchemische Forschung am TZW. Ihr Vorgänger, Dr. Marco Scheurer, verlässt das TZW und wendet sich neuen beruflichen Herausforderungen zu. Einen personellen Wechsel gibt es auch in der Prüfstelle Wasser. Auf Bernhard Stulz folgt Stefan Zimmer als neuer Sachgebietsleiter Mechanische Prüfungen und Verfahren. Link auf TZW-Organigramm

 

Folgen Sie uns auch auf Social Media

Impressum
TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser, Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe, Deutschland, Tel.: +49 721 9678-0, Fax: +49 721 9678-101
E-Mail: info@tzw.de, www.tzw.de

Nutzungsrechte
Die Nutzungsrechte der Newsletterinhalte liegen beim TZW oder weiteren Rechteinhabern. Eine Weiterverwendung der Newsletterinhalte ohne Absprache ist unzulässig. Bitte setzen Sie sich deshalb mit uns in Verbindung, wenn Sie Inhalte aus dem Newsletter weiterverwenden möchten.

Datenschutzerklärung
In Bezug auf die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verweisen wir auf unsere Allgemeine Datenschutzerklärung, abrufbar hier

Abmeldung 
Wenn Sie keinen Newsletter mehr erhalten möchten, klicken Sie bitte hier

Bei Schwierigkeiten mit unserem Newsletter-Service wenden Sie sich bitte an newsletter@tzw.de