Der Newsletter aus dem TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser

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Editorial

Josef Klinger

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Leserin, lieber Leser,

wie wir derzeit realisieren müssen, wird uns das Coronavirus noch auf längere Zeit beschäftigen. Im Auftrag des DVGW hat das TZW eine umfangreiche Literaturstudie zu „SARS-CoV-2 im Kontext der Wasserversorgung“ erstellt und arbeitet an weiteren pandemiebezogenen Untersuchungen wie einem Monitoringprogramm für Abwasser, das zu einem „Corona-Trendbarometer“ werden könnte. Lesen Sie dazu den Beitrag zu unseren aktuellsten mikro- und molekularbiologischen Forschungsaktivitäten.

Das TZW ist deutschlandweit, in Europa und international in Forschungs- und Wissenscluster eingebunden. Aus diesen Vernetzungen heraus konnten bereits zahlreiche Projekte generiert und erfolgreich abgeschlossen werden. Zwei Projekte mit Partnern aus Singapur und aus China stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe der TZW NEWS vor. Im europäischen Kontext stellt die neue EU-Trinkwasserrichtlinie mit der Aufnahme von PFAS die Wasseranalytik vor neue Herausforderungen. Wir berichten darüber.

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Wir hoffen, unsere Themenauswahl trifft Ihr Interesse. Geben Sie uns gerne Feedback.

Dr. Josef Klinger

TZW NEWS Anmeldung

Grafik SARS CoV-2

TZW-Forschung zu SARS-CoV-2 
in der aquatischen Umwelt

Im Auftrag des DVGW haben Wissenschaftler am TZW etwa 300 Studien und andere Literatur zu SARS-CoV-2 ausgewertet und zusammengefasst. So ist der aktuelle Stand des Wissens übersichtlich und fachlich fundiert verfügbar. Darüber hinaus arbeiten die Experten für Mikro- und Molekularbiologie am TZW zielgerichtet zur systematischen Erfassung und Messung von Abwasser, um so mögliche Infektionsherde im Rahmen von Monitoringprogrammen erkennen zu können. Der Nachweis von SARS-CoV-2 im Abwasser könnte so in Zukunft als Frühwarnsystem dienen.

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Sedimentationsbecken eines Wasserwerks am Tai Hu

Deutsch-Chinesische Kooperation SIGN: Aktueller Sonderband präsentiert Ergebnisse der Forschungsaktivitäten am Tai-See 

Das Sino-German Water Supply Network (SIGN) ist ein deutsch-chinesisches Verbundvorhaben, das seit 2015 mit BMBF-Förderung läuft und bereits in der zweiten Runde ist. Eine kürzlich erschienene Sonderausgabe der Zeitschrift „Science of the total Environment“ mit dem Titel „Taihu (China): Water Quality and Processes – From the Source to the Tap“ bietet jetzt einen umfassenden Überblick zu den Forschungsarbeiten am Tai-See in China. Prof. Dr. Andreas Tiehm, Abteilungsleiter Mikro- und Molekularbiologie am TZW, ist der Projektkoordinator dieses Verbundvorhabens. Er hat im Interview einige wesentliche Fragen zu SIGN beantwortet.

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Grafik PFAS

Neue EU-Trinkwasserrichtlinie: Regelungen für PFAS sind analytisch nur teilweise umsetzbar

Im Entwurf der neuen EU-Trinkwasserrichtlinie sind erstmals auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) geregelt. Diese naturfremden, industriell hergestellten Chemikalien gelangen über eine Vielzahl von Produkten in die Umwelt. Der Nachweis und die Überwachung dieser derzeit nicht oder nur schwierig zu analysierenden Verbindungen bedeutet für die Wasseranalytik neue Herausforderungen.

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Bild Singapur

TZW und PUB Singapur forschen gemeinsam zur Nanopartikelanalyse bei der Wasserwiederverwendung

Zwischen dem öffentlichen Wasserversorger von Singapur (National Water Agency PUB) und dem TZW besteht seit 2014 eine Kooperation, in der bereits mehrere Projekte gemeinsam bearbeitet wurden. Das im Jahr 2019 abgeschlossene Forschungsprojekt hatte zum Ziel, die Bewertung der Nanopartikelmessung mittels Laserinduzierter Breakdown-Detektion (LIBD) zur Überwachung der Integrität von Umkehrosmose-Membranen im Hinblick auf den Rückhalt von Partikeln im Größenbereich von Viren zu untersuchen.

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Bild Golfplatz

Golfplatzrasen und der Einsatz 
von Pflanzenschutzmitteln

In vielen Einzugsgebieten von Wasserfassungen liegen Golfplätze. Immer wieder wandten sich in der Vergangenheit daher Wasserversorger an das TZW mit der Bitte, ihre Bedenken im Hinblick auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf diesen Sportanlagen zu bewerten. In einem Referenzprojekt mit dem Deutschen Golf Verband (DGV) wurden vom TZW neuartige Entscheidungshilfen für den nachhaltigen Grundwasserschutz auf diesem Konfliktfeld entwickelt.

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Mikrobiologisches Labor

Legionellen und ihre Vermehrung
im Kaltwasser

Im DVGW-Forschungsprojekt „Legionellen im Kaltwasser“ wurden umfangreiche Untersuchungen unter Laborbedingungen, mit Trinkwasser-Modellinstallationen sowie in Gebäuden durchgeführt. Daraus haben sich neue Prozessvorstellungen zur Vermehrung von Legionellen im Trinkwassersystem ergeben. Es zeigte sich, dass die Legionellenkonzentration in einem System maßgeblich durch die Faktoren Temperatur, Biofilmbeschaffenheit, Durchflussprofil und Nährstoffgehalt der verwendeten Materialien bestimmt wird. Für die Praxis sind die Ergebnisse wertvoll, um so zielgerichtet Maßnahmen gegen eine Vermehrung von Legionellen in der Trinkwasser-Installation zu ergreifen. 

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Personelle Veränderungen

Zwei langjährige Abteilungsleiter am TZW gehen Ende des Jahres in den Ruhestand. Ihre Nachfolger kommen aus dem Haus und sorgen für Kontinuität. Dr. Burkhard Wricke war seit 30 Jahren Leiter der Außenstelle Dresden. Zuvor war er Leiter des Forschungszentrum Wassertechnik Dresden, aus dem die TZW-Außenstelle hervorging. Dr. Wricke hat damit die Integration, den Aufbau und die Entwicklung der TZW Außenstelle gestaltet und geprägt. Für die DVGW-Mitgliedsunternehmen und Wasserversorger war er der regionale Ansprechpartner bei allen aktuellen Themen. Neben den Fragen zur Wasseraufbereitung hat er wesentliche Impulse für den gesamten Bereich der Wasserverteilungssysteme gegeben. Sein Nachfolger wird Dr. Andreas Korth, der seit dem Jahr 2000 am TZW Dresden tätig ist. Seit 2006 verantwortet er den Bereich Wasserverteilung. Er ist bisher stellvertretender Abteilungsleiter.

Auch in der Abteilung Grundwasser und Boden steht ein personeller Wechsel an. Zum Jahresende geht Joachim Kiefer in Ruhestand, der die Abteilung seit 2001 leitete und seit über 35 Jahren der kompetente Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Ressourcenschutz und das Grundwasser ist. Dabei hat er wesentlich den Aufbau der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung Baden-Württemberg geprägt. Mit seiner ausgewiesenen Expertise war er Ansprechpartner für Wasserversorgungsunternehmen und Verhandlungsführer, wenn es darum ging, Maßnahmen für den Grundwasserschutz einzufordern und Risiken in Wassereinzugsgebieten zu minimieren. So begleitete ihn das Thema Nitrat von seinen ersten Berufsjahren bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand. Verantwortlich für dieses Themenfeld wird zukünftig Sebastian Sturm sein, der seit 2000 im Bereich Ressourcenschutz und Risikomanagement viele Projekte und Forschungsaktivitäten verantwortet und dieses Gebiet bereits stellvertretend leitet.

TZW Kolloquium 25 digital

Innovationen für eine zukunftsfeste Wasserversorgung

In diesem Jahr laden wir zu unserem Jubiläum, dem 25. TZW-Kolloquium ein. Es wird 2020 digital und in der Form „3x3“ stattfinden. An 3 Tagen werden jeweils 3 Vorträge als Online-Seminare zu einem thematischen Schwerpunkt angeboten.

Block 1: Welche Stoffe beschäftigen uns morgen? 
Montag, 30.11.2020, 10.00 – 11.30 Uhr

Block 2: Wie können wir Systeme und Technologien anpassen? 
Dienstag, 1.12.2020, 10.00 – 11.30 Uhr

Block 3: Was können mikro- und molekularbiologische Instrumente? 
Mittwoch, 2.12.2020, 10.00 – 11.30 Uhr

Die Teilnahme ist kostenfrei. Nach Abschluss der drei Blöcke können Sie einen Tagungsband zum Preis von 50 Euro erwerben.

Die Anmeldung ist ab 12. November 2020 über unsere Website tzw.de/veranstaltungen-tzw möglich. Wir würden uns freuen, Sie zum TZW-Kolloquium 25 digital begrüßen zu dürfen.

Publikationen

Jahresbericht / Annual report 2019

Der TZW-Jahresbericht bietet einen Überblick über die Tätigkeiten des TZW und wirft einen Blick zurück auf die wesentlichen Themen und Projekte des vergangenen Jahres. Er erscheint ab jetzt in einem neuen, aufgewerteten Design und zweisprachig auf Deutsch und Englisch. Schauen Sie doch hinein:

NEU: Jahresbericht / Annual report 2019 >


TZW Schriftenreihe

Band 91: Charakterisierung von LED-basierten UV-Desinfektionsmodulen (25 €)
Inhalt

Band 92: Quantitative mikrobielle Risikobewertung (25 €)
Inhalt

Band 93: SARS-CoV-2 im Kontext der Wasserversorgung (25 €) 
Inhalt

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Impressum
TZW: DVGW - Technologiezentrum Wasser, Karlsruher Straße 84, 76139 Karlsruhe, Deutschland, Tel.: +49 721 9678-0, Fax: +49 721 9678-101, 
E-Mail: info@tzw.de, www.tzw.de

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