Am Rande der gat/wat 2023, der Leitveranstaltung der Energie- und Wasserbranche, stand TZW-Experte Sebastian Sturm in einem Interview zu dieser Frage Rede und Antwort. Er beschäftigt sich insbesondere mit Szenarien für den zukünftigen Wasserbedarf in Deutschland. Dieses Thema hat er kürzlich gemeinsam mit dem IWW und der Universität Hohenheim in einem DVGW-Forschungsprojekt untersucht.
Die Veränderungen, die beispielsweise der Klimawandel, die Transformation in der Energieerzeugung oder der Bewässerungsbedarf in der Landwirtschaft mit sich bringen, stellen auch die Wasserversorgungsunternehmen vor große Herausforderungen. Aus Sicht von Sebastian Sturm, der am TZW die Abteilung Wasserversorgung leitet, ist es wichtig, rechtzeitig die Weichen für die zukünftigen Anforderungen zu stellen. „Dabei geht es einerseits um das Wasserdargebot, also das verfügbare Wasser, andererseits aber auch um die Wassernutzung. Wir verfügen über Daten, um hierzu Projektionen für verschiedene Regionen erstellen zu können. Bei einem Zeithorizont bis zum Ende des Jahrhunderts ist das selbstverständlich nur mit bestimmten Annahmen und den damit zwangsläufig verbundenen Unsicherheiten möglich. Generell ist das Ziel, die Resilienz der öffentlichen Wasserversorgung zu stärken und damit die Versorgungssicherheit zu gewährleisten“, erklärt Sebastian Sturm im Interview.
Viele Wasserversorger haben diese Themen bereits auf ihrer Agenda. Sein Anliegen ist es, die Versorger hier weiter zu sensibilisieren, damit die erforderlichen Maßnahmen frühzeitig angegangen werden. Bei einer vorausschauenden Planung, so ist sich Sebastian Sturm sicher, können beispielsweise die Versorgungsinfrastruktur rechtzeitig angepasst oder für mögliche künftige Wassernutzungskonflikte spezifische regionale und lokale Lösungen gefunden werden.
Das komplette Interview finden Sie auf dem youtube-Kanal der DVGW Kongress GmbH hier > Link