

In der Wasserversorgung, der Trinkwasserinstallation sowie im Feuerlöschwesen und in der industriellen Wasser- und Abwasserbranche kommen die unterschiedlichsten Materialien und Produkte zum Einsatz. Für viele dieser Produkte gibt es nationale und internationale Normen, in denen Anforderungen an die Funktionalität und Sicherheit der Produkte festgelegt sind. Für Trinkwasser gelten zudem strenge Vorgaben an die Qualität der Materialien, damit der Schutz der menschlichen Gesundheit nicht beeinträchtigt und der Geruch oder der Geschmack des Wassers nicht verändert wird.
Wir bieten unseren Kunden Prüfungen nach über 200 verschiedenen Produktnormen an, für die wir nach DIN EN ISO 17025 akkreditiert sind. Jede Produktprüfung, der detaillierte Prüfablauf und der Prüfaufbau werden dabei individuell mit unseren Kunden besprochen und festgelegt. Zudem entwickeln wir maßgeschneiderte Prüfprogramme für noch nicht genormte Produkte oder entwickeln mit unseren Kunden Vornormungsprojekte. Dabei arbeitet das TZW eng mit der DVGW CERT GmbH sowie weiteren internationalen Zertifizierungsunternehmen zusammen und ist aktiv in der nationalen und internationalen Normenarbeit tätig.
Hygienische und mikrobiologische Prüfungen nach KTW-BWGL und weiteren UBA-Dokumenten
Wir bieten hygienische Prüfungen von Produkten und Materialien für den Kontakt mit Trinkwasser nach den Bewertungsgrundlagen und Leitlinien des Umweltbundesamtes an (z. B. KTW-BWGL, Email-/Keramik-BWGL, Silikon-Übergangsempfehlung). Darüber hinaus werden hygienische Prüfungen auch nach weiteren europäischen sowie internationalen Normen durchgeführt. Hierzu zählen u. a. die Prüfung der Metallabgabe von metallenen Materialien (EN 15664, EN 16058) sowie Prüfungen von zementgebundenen Werkstoffen, Gewindeschneidstoffen, Loten, Flussmitteln und Reinigungsmitteln.
Das Umweltbundesamt hat 2019 die Bewertungsgrundlage für Kunststoffe und andere organische Materialien im Kontakt mit Trinkwasser (KTW-BWGL) veröffentlicht. Die KTW-BWGL soll schrittweise die bisherigen KTW-Leitlinien ersetzen. Sie ist seit 21. März 2021 für Kunststoffe, organische Beschichtungen und Schmierstoffe rechtsverbindlich. Jedoch gibt es verschiedene Übergangsfristen, die zu beachten sind. Im März 2022 wurden die Elastomere und thermoplastischen Elastomere ebenfalls in die KTW-BWGL aufgenommen. Für diese Materialien gilt die KTW-BWGL ab 01. März 2025 rechtsverbindlich. Weitere Informationen haben wir in einem eigenen Beitrag (Link zum Beitrag) veröffentlicht. Ein Infoblatt zeigt den Prüfablauf im Rahmen der KTW-Hygeniezertifizierung (Link zum Infoblatt).
Die Prüfstelle Wasser am TZW ist bereits als Prüflaboratorium gemäß DIN EN 17025 für die Prüfung nach der KTW-BWGL akkreditiert. Darüber hinaus stellt sie Inspektoren, die durch die Zertifizierungsstelle beauftragt sind, die Fachaudits im Rahmen der Erstinspektion des Werkes und der jährlichen Überwachungsprüfungen durchführen.
Kontakt:
Dr. Johannes Ruppert Tel. +49 721 93163-51, E-Mail senden
Rohre und Armaturen in der Wasserverteilung und Trinkwasserinstallation
Neben den verschiedensten Produktgruppen wie Absperrarmaturen, Anbohrarmaturen, Hydranten, Rückflussverhinderern, Membran-Ausdehnungsgefäßen, Wasserzählern und Sanitärarmaturen werden auch Trinkwassererwärmer, Geräte zum Schutz des Trinkwassers und Sicherheitsnotduschen nach internationalen Normen geprüft. Darüber hinaus deckt unser Prüfspektrum Wellrohrleitungen, druckfeste Schlauchleitungen sowie Rohre und Rohrverbinder ab. Für die korrekte Planung einer Trinkwasserinstallation spielen Widerstandsbeiwerte (Zeta-Werte) eine wesentliche Rolle, die wir für jedes Bauteil ermitteln.
Kontakt:
Stefan Zimmer Tel. +49 721 93163-66, E-Mail senden
Anlagen und Geräte zur Behandlung von Trinkwasser
Aufgrund des deutlichen Komforttrends zur individuellen Nachbehandlung von Trinkwasser werden Prüfungen von Enthärtungsanlagen, Dosiergeräten und Kalkschutzanlagen verstärkt nachgefragt. Diese werden am TZW nach den gültigen europäischen Regelwerken geprüft. Ebenso zählen hierzu Behandlungsanlagen für Großküchen. Darüber hinaus bieten wir Lösungen für individuelle Prüfprogramme bei noch nicht genormten Produkten und Verfahren an, um diese auf technische und hygienische Sicherheit hin zu testen.
Kontakt:
Heiko Delong Tel. +49 721 93163-20, E-Mail senden
UV-Desinfektionsgeräte, UV-Sensoren und UV-Lampen
Zur Desinfektion von Wasser werden derzeit in der Praxis ausschließlich Quecksilberdampflampen eingesetzt. Dabei wird zwischen UV-Niederdruck- und UV-Mitteldruckdampflampen unterschieden. Wir verfügen über Prüfaufbauten, die UV-Geräteprüfungen mit einem Durchsatz bis zu 3.500 m3/h mit verschiedenen Testorganismen erlauben. Zudem ermöglicht unsere optoelektronische Ausstattung die Durchführung von Alterungstests an UV-Lampen, deren Charakterisierung und die Qualifizierung von UV-Sensoren. Zukünftig wird sich die UV-LED Technologie auch in der Wasserdesinfektion deutlich weiterentwickeln, wozu wir bereits individuelle Prüfprogramme und Lösungsansätze anbieten.
Kontakt:
Dr. Jutta Eggers Tel. +49 721 93163-52, E-Mail senden
Löschwasserarmaturen und Feuerlöscheinrichtungen
Bestandteil unseres Prüfspektrums sind auch Produkte aus den an den Trinkwasserbereich angrenzenden Arbeitsgebieten. Hierzu zählt beispielsweise der gesamte Löschwasserbereich. So werden die wesentlichen Produkte aus dem Feuerwehrwesen geprüft. Dies sind beispielsweise Strahlrohre, Kupplungen, Sauganschlüsse, Übergangsstücke und Verteiler. Darüber hinaus werden auch Löschwasseranschlusssysteme sowie Füll- und Entleerungsstationen oder Direktanschlussstationen geprüft.
Kontakt:
Stefan Zimmer Tel. +49 721 93163-66, E-Mail senden
Kontakt
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