

Spurenstoffe in Kläranlagenabläufen, Fließgewässern und Trinkwasserressourcen sind ein hochaktuelles Thema für die Wasserwirtschaft und erfordern ständig die Entwicklung neuer Analyseverfahren. Nur wenn diese Stoffe sicher und sensitiv bestimmt werden können, ist es möglich ihr Verhalten im Wasserkreislauf und bei der Trinkwasseraufbereitung zu untersuchen und eine qualifizierte Stoffbewertung abzugeben. Da Stoffe in aquatischen Systemen und bei der technischen Wasseraufbereitung durch biotische und abiotische Prozesse umgewandelt werden können, ist auch die Aufklärung ihrer Transformationsprodukte Thema unserer Forschung, bei dem häufig modernste hochauflösende massenspektrometrische Verfahren eingesetzt werden. Ein neues Forschungsfeld, das zurzeit große mediale Aufmerksamkeit erfährt, ist das Vorkommen von Mikroplastik in der aquatischen Umwelt, dem wir einen eigenen Forschungsschwerpunkt eingeräumt haben.
Entwicklung neuer Analysenverfahren
Grundvoraussetzung für die Durchführung aussagekräftiger wissenschaftlicher Untersuchungsprogramme und für eine qualifizierte Stoffbewertung ist die Bereitstellung verlässlicher und effizienter Analyseverfahren. Die Entwicklung solcher Verfahren mittels modernster Analysetechniken wie der Tandem-Massenspektrometrie ist eine unserer Kernkompetenzen.
Umweltverhalten von Stoffen
Eine naturnahe Wasseraufbereitung muss das Ziel aller an der Wasserversorgung beteiligten Partner sein. Um beispielsweise die Effizienz einer Bodenpassage für den Spurenstoffrückhalt bewerten zu können, leiten wir mittels theoretischer und experimenteller Ansätze belastbare Einschätzungen zum Umweltverhalten des jeweiligen Stoffes und zielgerichtete Handlungsempfehlungen ab.
Stoffverhalten bei der technischen Aufbereitung
Für den Fall der Fälle müssen Wasserversorgungsunternehmen gut gerüstet sein. Daher gehören Untersuchungen zur Entfernbarkeit möglicher Problemstoffe mittels technischer Aufbereitungsverfahren wie beispielsweise Ozonung, Aktivkohle- und Membranfiltration zu unserem Repertoire.
Transformationsprodukte
Ein Stoff verschwindet nicht – er wandelt sich um. Welches Transformationsprodukt bei einem chemischen oder biologischen Prozess entsteht, dem gehen wir u. a. mit den Methoden der hochauflösenden Massenspektrometrie auf den Grund.
Mikroplastik
Das Vorkommen von Mikroplastik in der aquatischen Umwelt ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Belastbare Untersuchungen sind bislang nur wenige vorhanden. Wir haben daher das Ziel, Wissenslücken zu schließen und beschäftigen uns mit Fragen zur repräsentativen Probenahme und Probenvorbereitung, der Weiterentwicklung von Analysetechniken und Untersuchungen zum Vorkommen von Mikroplastik in Trink- und Oberflächenwasser.
Projekte
Im Rahmen des Projekts sollen neue robuste Nachweis- und Quantifizierungsverfahren für relevante Cyanobakterien und deren Toxine etabliert werden, um…
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WeiterlesenTZW-Schriftenreihe Band 84: Minimierungsstrategie für den PSM-Metaboliten-Eintrag ins Grundwasser
TZW-Schriftenreihe Band 78: Verhalten von Phosphonaten als Antiscalants bei der Membranfiltration
TZW-Schriftenreihe Band 62: Elimination anthropogener organischer Spurenstoffe im Zuge der Grundwasseranreicherung
TZW-Schriftenreihe Band 59: Bewertung von Transformationsprodukten bei der Trinkwasseraufbereitung
Die Bände der TZW-Schriftenreihe können hier bestellt werden.
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