Klimaneutralität in der Wasserversorgung (Carb(H2O)N)

Werkzeuge auf dem Weg zur Klimaneutralität in der Wasserversorgung

Corporate Value Chain (Scope 3) Standard | GHG Protocol

Das Thema Klimaneutralität ist bereits heute in aller Munde und gewinnt auch im Bereich der Wasserversorgung an Bedeutung. Im Projekt werden Grundlagen, Definitionen und erste Anwendungen in der Wasserversorgung beleuchtet.

Durch die Pariser Klimaschutzziele und das Bundes-Klimaschutzgesetz rückt das Thema Klimaneutralität immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit. Auch in der Wasserwirtschaft ist ein gestiegenes öffentliches Interesse erkennbar. Die Themen Energieeinsparungen und -effizienz sind schon lange ein Thema, allerdings haben bisher nur wenige Wasserversorgungsunternehmen eine Klimaneutralitätsstrategie. Das lässt sich unter anderem damit begründen, dass diesbezüglich aktuell noch keine Berichtspflicht besteht.

Eine große Herausforderung im Bereich der Klimaneutralität und Treibhausgasbilanzierung besteht darin, dass es bisher keinen einheitlichen Ansatz zur Deklarierung der Klimaneutralität und zum Erstellen einer Klimabilanz gibt.

Das Projekt Carb(H2O)N setzt dort an und beleuchtet die Grundlagen der Klimaneutralität in der Wasserversorgung, um den Weg zu einer klaren Definition und Bilanzierungmethodik zu ebnen. Die Betrachtung umfasst die Erstellung eines Glossars zu zentralen Begriffen Klimaneutralität, die Beschreibung relevanter ISO-Normen und anderer Leitfäden sowie die Ableitung einer Definition der Klimaneutralität zugeschnitten auf die Wasserversorgung. Es werden zudem erste Anwendungen für die Wasseraufbereitung aufgezeigt, indem die verschiedenen Aufbereitungstechnologien beschreibend hinsichtlich ihrer erwarteten direkten und indirekten Treibhausgasemissionen bzw. -emissionsäquivalente verglichen werden.

Die Ergebnisse sind in einem Abschlussbericht zusammengestellt, der u. a. als Input-Dokument für den DVGW Arbeitskreis Klimaneutralität einfließt. Ziel des Arbeitskreises ist es, eine Handreichung für die Wasserversorgungsunternehmen zu erarbeiten, die eine einfache, praktikable und vor allem einheitliche Bilanzierung der Treibhausgasemissionen in der Wasserversorgung erlaubt.

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