Water Enhanced Resource Planning (WatERP)

"Where water supply meets demand"

Für einen effizienten und ressourcenschonenden Betrieb wasserwirtschaftlicher Anlagen ist die Verknüpfung von Strom und Wasser erforderlich. Das EU-Forschungsprojekt WatERP (2012 – 2015) setzte sich zum Ziel, mithilfe einer entwickelten Software-Plattform den Wasserversorgern ein intelligentes Werkzeug an die Hand zu geben, um dies zu ermöglichen.

Der Ausbau von regenerativen Energiequellen gemäß dem Planungshorizont des Erneuerbare-Energien-Gesetzes der Bundesrepublik geht stetig voran. Mit dem Ausbau regenerativer Energiequellen steigt die Notwendigkeit der Vernetzung von Energie auch für die Wasserwirtschaft. Das EU-Forschungsprojekt WatERP (gefördert im Rahmenprogramm FP7 der Europäischen Kommission) hatte zum Ziel, ein Entscheidungs-Unterstützungs-System für die Wasserwirtschaft aufzubauen. Durch die intelligente Vernetzung von Versorger- und Sensordaten kommen Algorithmen zur Anwendung, die, über ein eigenständiges Lernsystem, dem Benutzer Informationen zur Verfügung stellen. Die Software wurde bei zwei unterschiedlichen Wasserversorgungsunternehmen getestet. Im spanischen Testgebiet (ACA = Rohwassermanagement für den Bereich Barcelona) soll aufgrund von Wassermangel die effiziente Wasserverteilung an verschiedene Interessengruppen gesichert werden. In Deutschland war das Ziel, eine effiziente Wasserverteilung im Versorgungsnetz mit der Maßgabe eines möglichst niedrigen Energieverbrauchs zu ermöglichen. Durch stündliche Kurzfristprognosen des Wasserbedarfs werden intelligente, energetisch effiziente Pumpenfahrpläne für den nächsten Tag erstellt. Bei den Stadtwerken Karlsruhe wurde die Software integriert, um Optimierungspotentiale zu fördern.

 

Veröffentlichungen:

Martin, T.;  Korth, A.; Kühlers, D.; Abecker, A.: EU-Forschungsprojekt „WatERP“ Water Enhanced Resource Planning. DVGW energie|wasser-praxis 07-08/2014, 92-95 (2014)

Zurück