Europäisches Netzwerk für die Produktentwicklung im Wassersektor

Projekttreffen am TZW im April 2022

Das EU-Projekt „Water Test Network“ wird im Rahmen des Interreg Nord-West-Europa-Programmes gefördert und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Entwicklung marktreifer Produkte für den Wassersektor. Für die Prüfung innovativer Produkte steht ein transnationales Netzwerk von Demonstrationsanlagen in fünf europäischen Ländern zur Verfügung. Das TZW ist als deutsche Prüfinstitution in dieses Netzwerk eingebunden. Jetzt ist das Projekt in seiner abschließenden Phase.

Ziel des Projekts

Im globalen Wassersektor sind großtechnische vorkommerzielle Prüfungen schwierig und teuer. Die Markteinführung eines Produktes kann 15 bis 20 Jahre dauern. Zur Erhöhung der Marktchancen unterstützt das Projekt Water Test Network KMU aus Nord-West-Europa bei der Erprobung innovativer Technologien im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium durch die Schaffung eines transnationalen Netzwerkes von Demonstrationsanlagen. In den Demonstrationsanlagen werden unterschiedliche Wassertypen, Umgebungen und Anwendungen repräsentiert. Den KMU wird ein integrales Unterstützungspaket geboten, das den Kontakt zu der bestmöglichen Demonstrationsanlage für den jeweiligen Bedarf herstellt.

Aktivitäten des TZW

Insgesamt hatten rund 20 KMU aus Deutschland Interesse bekundet, die Förderung im Rahmen des Water Test Networks in Anspruch zu nehmen. Das Antragsverfahren ist zweistufig. Für die erste Antragsstellung (Stage 1) genügt eine kurze Produktbeschreibung und eine De-minimis-Erklärung des KMU. Hier wurden insgesamt elf Anträge von Firmen aus Deutschland gestellt, die alle genehmigt wurden. Nur ein Teil der KMU reichte dann jedoch auch den Antrag für Stage 2 ein, der eine ausführlichere Begründung und Marktrecherche erfordert.

Am TZW wurden bereits die Produkte von mehreren deutschen Firmen getestet, weitere befinden sich in der Antragsphase für Stage 2. Aktuell wird das Analysengerät einer französischen Firma am TZW mit Realproben getestet und mit Standarduntersuchungsverfahren verglichen.

Langfristige Perspektiven

Es ist geplant, das transnationale Netzwerk von Demonstrationsanlagen auch über die Projektlaufzeit aufrechtzuerhalten. Hierzu muss ein entsprechendes Geschäftsmodell entwickelt werden. Damit würde den KMU ein kostenpflichtiges transnationales Netzwerk zur Prüfung ihrer neuen Technologien zur Verfügung stehen.

Weitere Informationen

Projektseite auf tzw.de

Projektwebsite auf nweurope.eu 

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