Glückwunsch an die Klimaheldinnen

Bei der Übergabe des Förderschecks: Michael Artmann (badenova Innovationsfonds), Tanja Vollmer (TZW), Fränzi Kleeb: Bürgermeisterin der Gemeinde Stegen, Friederike Brauer (TZW), Simon Brenner (badenovaNETZE GmbH), Bild: badenova

Das Projekt ResiTrink!, in dem Risiken der Wasserversorgung bewertet und ein Risikomanagement etabliert werden, erhält Förderung durch den badenova Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am TZW konnten diese Woche den „Klimaheldenpreis“ der badenova samt Förderscheck entgegennehmen. 

Grundwasser ist zunehmend Belastungen ausgesetzt, beispielsweise durch Pflanzenschutzmittel und Abbaustoffe aus der Industrie. Deshalb kommt der EU-Trinkwasserrichtlinie von 2021, die voraussichtlich in diesem Frühjahr in nationales Recht umgesetzt wird, eine große Bedeutung zu. Vor diesem Hintergrund fördert der badenova Innovationsfonds Klima- und Wasserschutz das Projekt ResiTrink!, in dem Risiken der Wasserversorgung bewertet und ein Risikomanagement etabliert werden sollen, mit gut 98.600 Euro. Maßgeblich involviert in das Projekt von badenovaNETZE ist das TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser. Die wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen am TZW, Friederike Brauer und Tanja Vollmer, konnten diese Woche den „Klimaheldenpreis“ der badenova samt Förderscheck entgegennehmen.

Im Projekt ResiTrink! wird ein Ansatz des Risikomanagements, der die gesamte Versorgungskette abdeckt, erprobt. Ziel ist es, den Trinkwasserschutz vom Einzugsgebiet über das Wasserwerk bis zur Übergabe an den Endverbraucher zu stärken, besser zu vernetzen und an die spezifischen örtlichen Voraussetzungen und Belastungen individuell anzupassen. In die Risikobewertung, die in enger Abstimmung mit den Behörden vor Ort erstellt wird, fließen vielfältige Aspekte ein, darunter die Schadstoffeinträge ins Trinkwasser beispielsweise durch Verkehr, Landwirtschaft und Siedlungsentwässerung, aber auch selten auftretende oder eher hypothetische Gefahren wie Industrie-Havarien und Unfälle mit Gefahrstoffen. Dieser kooperative Ansatz ist für die Wasserversorgungsunternehmen  wichtig, denn sie kennen zwar die Risiken für das Trinkwasser in der Region, haben aber weniger Handlungsmöglichkeiten im Gefahrenfall und beim Erlass von Schutzvorschriften. 

Das TZW forscht und berät seit vielen Jahren zum Risikomanagement in der Trinkwasserversorgung insbesondere vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Rahmenbedingungen.

Nähere Informationen zum Forschungsprojekt ResiTrink und zur Preisverleihung finden Sie hier:

> Pressemitteilung badenova

> Projektseite ResiTrink! 

Zurück