TZW-Kuratorium tagt zum 25. Jubiläum erstmals online

Das TZW-Labor kann auch SARS-CoV-2 Viren analysieren. Zudem ist das TZW in nationale und internationale Wissenscluster zu dem Thema eingebunden.

Am 8. Juli 2020 trat das Kuratorium des TZW: DVGW-Technologiezentrum Wasser zum 25. Mal zusammen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Sitzung zum ersten Mal per Videokonferenz statt. Auch der jährliche Tätigkeitsbericht von Dr. Josef Klinger, Geschäftsführer des TZW stand unter dem Eindruck der aktuellen Corona-Lage und ihren Konsequenzen. Zunächst erläuterte Dr. Klinger zum Geschäftsjahr 2019 die Themen Finanzen, Ressourcen und Kunden, internationale Aktivitäten sowie Arbeitsschwerpunkte und Forschung. Die Kuratoriumsmitglieder erhielten wesentliche Informationen dazu, welche Maßnahmen das TZW während der Corona-Pandemie zum Schutz von Kunden und Belegschaft umgesetzt hat und wie eine schrittweise, vorsichtige Rückkehr zum regulären Geschäftsbetrieb aussieht. Positiv war, dass das TZW während der gesamten Zeit alle Labor- und Prüfdienstleistungen anbieten konnte.

Prof. Dr. Andreas Tiehm, Abteilungsleiter Mikro- und Molekularbiologie am TZW, gab dem Kuratorium anschließend einen Überblick über den wissenschaftlichen Sachstand zum SARS-CoV 2-Virus aus wasserwirtschaftlicher Sicht. Er ging dabei insbesondere der Frage nach, welche Aspekte im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 Themen für die Wasserwirtschaft sein könnten. Eine Übertragung von Coronaviren durch die Trinkwasserversorgung ist höchst unwahrscheinlich. Robuste Nachweisverfahren für das Virus im Abwasser und in Rohwässern, die Möglichkeiten der abwasserbasierten Epidemiologie sowie Vergleichsuntersuchungen mit anderen Viren stellen für die Wasserforschung jedoch hochinteressante Themenkomplexe dar. Prof. Tiehm stellte zum Abschluss fest: „SARS-CoV-2 in der aquatischen Umwelt ist ein Feld von hoher Relevanz, auf dem noch viel Forschungsbedarf besteht.“

Für nähere Informationen zum TZW-Kuratorium und eine vollständige Mitgliederliste klicken Sie bitte hier.

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