Erhöhte Wassertemperaturen im Trinkwassernetz stellen bereits jetzt für Wasserversorgungsunternehmen eine Herausforderung dar. Ziel des Forschungsprojektes ist es, basierend auf umfangreichen Untersuchungen Grundlagen für verschiedene Handlungsfelder zum Umgang mit der Problematik hoher Wassertemperaturen im Verteilungssystem zu erarbeiten.
Erhöhte Wassertemperaturen im Trinkwassernetz sind bereits Realität, wobei in Zukunft eine weitere Verschärfung erwartet wird. Hieraus ergeben sich Fragestellungen wie
Bei welchen Randbedingungen ist grundsätzlich mit dem Auftreten erhöhter Wassertemperaturen im Versorgungssystem zu rechnen?
Welche Maßnahmen sind grundsätzlich für eine Stabilisierung oder Verringerung der Wassertemperatur im Versorgungssystem geeignet?
Welche Werkzeuge können für die Modellierung der Wassertemperatur im Verteilungssystem herangezogen werden?
Durch welche Maßnahmen zur Vermeidung erhöhter Temperaturen werden unter Praxisbedingungen welchen Effekt erreichten?
Welche Auswirkung haben temporär erhöhte Temperaturen auf die Lebensdauer und Funktion von Komponenten des
Trinkwasserversorgungssystems?
Wie wird sich die Temperaturproblematik perspektivisch entwickeln und welche Konsequenzen ergeben sich hieraus?
Im Rahmen des DVGW-Forschungsprojektes sollen die komplexen Prozesse der Erwärmung des Trinkwassers entschlüsselt und die zukünftige Entwicklung prognostiziert werden, so dass Konsequenzen für Handlungsfelder wie Netzbetrieb, Netzplanung, Regelsetzung, Öffentlich-keitsarbeit etc. abgeleitet werden können.