In dem Projekt soll ein Unterwassersystems zur Zustands- und Lageerfassung linearer und punktueller Infrastrukturkomponenten entwickelt und getestet werden.
Für den wirtschaftlichen Betrieb der Trinkwasserversorgung ist eine am Netzzustand orientierte Sanierung und Erneuerung der Wasserversorgungsanlagen von zentraler Bedeutung. Hierfür sind möglichst genaue Informationen über den Zustand der Anlagen essentiell. Dazu gehören auch in Gewässern verlegte Leitungen, wie Düker in Flüssen oder Rohwasserentnahmeleitungen. Da übliche von der Erdoberfläche einsetzbare Verfahren in Gewässern im Allgemeinen nicht einsetzbar sind, finden Untersuchungen aktuell nicht oder nur mit großem Aufwand, wie etwa durch die Inspektion mit Tauchern, statt.
In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IOSB-AST und der Firma EMPIT wird ein Unterwasserinspektionssystem entwickelt und bei Wasserversorgern getestet. Dieses System soll mit verschiedenen Sensoren ausgestattet werden. Dazu gehören ein von EMPIT auf den Unterwassereinsatz angepasster CMI-Sensor zur Zustandserfassung metallischer Werkstoffe sowie ein Sonar und optische Sensoren. Das Fraunhofer ist für die Bereitstellung der Trägerplattform und die teilautonome Steuerung verantwortlich. Aufgaben des TZW sind die Projektkoordination, die Planung und Organisation von Praxisuntersuchungen bei Wasserversorgern, die Auswertung der optischen Daten sowie Bewertung des Verfahrens für das Asset Management.