Wissen schafft Umsatz

Mehr als 25.000 Wasserproben wurden in den Laboren des TZW im Jahr 2023 untersucht.

Sitzung des TZW-Kuratoriums: Expertisen zu Klimawandel, Spurenstoffen und Digitalisierung waren im Geschäftsjahr 2023 stark nachgefragt

Zukunftsorientierte Projekte in den Themenfeldern Klimawandel, Spurenstoffe und Digitalisierung machten das TZW auch im Jahr 2023 zu einem der führenden Kompetenzzentren in der Wasserbranche. Der im Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigerte Umsatz zeigt die positive Entwicklung des TZW, wie das Kuratorium bei seiner Sitzung am 26. Juni 2024 anerkennend hervorhob.

Unter Leitung des Vorsitzenden, Christoph Jeromin, der gleichzeitig DVGW-Vizepräsident Wasser sowie Technischer Geschäftsführer der Bodensee-Wasserversorgung ist, tagte das TZW-Kuratorium am 26. Juni 2024 online. Es setzt sich aus hochrangigen Persönlichkeiten der Wasserversorgung, aus Verbänden, Wissenschaft und Behörden zusammen, die das TZW begleiten und beraten. Der Geschäftsführer des TZW, Dr. Josef Klinger, legte in seinem Bericht erfreuliche Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2023 vor. Das TZW konnte erneut wachsen, das zeigt der Umsatz von 21 Mio. Euro im Vergleich zu 20 Mio. Euro im Vorjahr. Auch die Zahl der Mitarbeitenden ist auf rund 200 Personen angestiegen. „Wesentlich für dieses erneute Wachstum waren vor allem die technisch-wissenschaftlichen Expertisen, die Leistungen der Labore und der Prüfstelle Wasser, die insgesamt rund 83 % des Umsatzes ausmachten“, führte Dr.  Klinger aus. Insbesondere Leistungen zu den Themenkomplexen Klimawandel, Spurenstoffe sowie Digitalisierung waren hier stark nachgefragt. Dies konnte auch die leicht rückläufige Forschungsförderung ausgleichen, die rund 17 % des Umsatzes ausmachte.

Einige aktuelle Forschungsprojekte stellte Dr. Klinger anschließend dem Kuratorium vor. Beispiele aus dem Bereich „Wasserbewusste Gesellschaft und Klimawandel“ sind Projekte zur Nutzung von Straßenablaufwasser (EU-Projekt Rural Roadwater Rescue), zur Realisierung der Schwammstadt und Musterlösungen für begrünte Dächer (UBA-Projekt Schwammstadt) sowie zu Auswirkungen von Extremereignissen auf Oberflächenwasser (StiftungBW-Projekt RIQO). Im Bereich „Wasserqualität“ arbeiten Teams an Projekten zur PFAS-Verminderung in Böden und Grundwasser (BMBF-Projekt PFClean), zur PFAS-Entfernung mittels Hohlfasermembran (DVGW-Projekt KapillO-PFAS) sowie zum Vorkommen halogenierter Desinfektionsnebenprodukte (DVGW-Projekt haDes). Im Themenfeld Digitalisierung bewegen sich Forschungsprojekte zu Autonomen Frühwarnsysteme zum Gewässerschutz (BMBF-Projekt DIWA), zur Prognose der Biodiversität und Wasserqualität (BMBF-Projekt IQ-Wasser) und der Online-Plattform TRINK-HelpDESK (DVGW-Projekt HotBak).

Zum Abschluss der Kuratoriumssitzung wurde Björn Wölfel von der GELSENWASSER AG neu in das Gremium gewählt.  Nähere Informationen zum TZW-Kuratorium und eine vollständige Mitgliederliste finden Sie auf der Website hier

Mehr Informationen zum Geschäftsjahr 2023 bietet der digitale Jahresbericht TZW: Rückblick hier.

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